1975 Nixon

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1975 Nixon Zitat und Originalbild.PNG

Fotozitat

#HSRMSisters | #HochschuleRheinMain

Das Foto zeigt eine Gruppe von Frauen, die sich während Ihres Studiums kennengelernt haben. Sie tragen alle ein T-Shirt der HSRM, um die Verbundenheit untereinander und der Hochschule gegenüber zu signalisieren.

Originalfoto

#TheBrownSisters | #GirlPower | #women

Besitznachweise

Beschreibung

Das Portrait aus der Bilderserie „The Brown Sisters“ ist eine Schwarz-Weiß-Fotografie. Es zeigt vier Frauen, die nebeneinander stehen und frontal abgelichtet wurden. Ihr Blick ist neutral und direkt zur Kamera gerichtet. Im Hintergrund ist eine Reihe von Bäumen zu erkennen.

Fotograf

Nicholas Nixon wurde 1947 in Detroit, Michigan, geboren und war vor allem für seine Arbeit in der Porträt- und Dokumentarfotografie bekannt. Für seine Werke arbeitete er mit einer 8x10 Zoll Großbildkamera, stets in Serie und immer in schwarz-weiß.[2] Nixon wuchs in Detroit auf und begann sein Studium an der University of Michigan in Amerikanischer Literatur. Er wechselte später an die University of New Mexico, wo er 1974 seinen MFA in Fotografie machte. Nach seinem Abschluss begann er hauptberuflich als unabhängiger Fotograf zu arbeiten.[3] Seine Inspiration holte er sich durch die Fotografien von Edward Weston und Walker Evans und begann daher mit einer Großbildkamera zu arbeiten. Er setzte sich mit vielen traditionellen Themen der Dokumentarfotografie auseinander. Dabei beschränkte er sich nie auf das Schöne, sondern interessierte sich für das Abgründige und scheute vor dem Schrecken nicht zurück: Kranke, ältere Menschen, Hunger, Elend, Not.[4] Dies bewegte ihn zu seiner ersten Bildserie, in der er mit AIDS erkrankte Menschen ablichtete. Als eines der ersten und umstrittensten Ausstellungsstücke über AIDS war die Serie bemerkenswert für ihre strenge Untersuchung der entmenschlichenden Auswirkungen der Krankheit. Zu Nixons bekanntesten Werken zählt jedoch die Porträtserie „The Brown Sisters“, die er im Jahr 1975 begann. Dabei fertigte er jedes Jahr ein Porträt seiner Frau und ihren drei Schwestern an, bei der die Schwestern konsequent in Altersreihenfolge von links nach rechts angeordnet sind. Die Serie besteht aus insgesamt 40 Porträts, die bereits im St. Louis Art Museum, im Museum of Modern Art, im Fogg Art Museum der Harvard University, im Cincinnati Art Museum, im Modern Art Museum of Fort Worth, in der National Gallery of Art und im Institute of Contemporary Art, Boston ausgestellt wurden.[5]

Hintergrund und Entstehung

Durch den Einsatz der Großformatkamera fängt er den Ausdruck und die detaillierten Texturen der Menschen, die er fotografiert, auf eindrückliche Weise ein. Zudem bevorzugte Nixon das Format, weil es die Herstellung von Abzügen direkt von den großformatigen Negativen ermöglichte.[6]

Analyse

Die Porträts wurden immer an verschiedenen Orten mit anderer Beleuchtung aufgenommen. Die Brown-Schwestern trugen dabei nie dieselbe Kleidung und veränderten stets Mimik und Gestik. Eines veränderte sich jedoch nicht: die Aufstellung der vier Schwestern mit Blick zur Kamera gerichtet.[7] Das Projekt erzählt vom Moment, von Vergänglichkeit, den wandelnden Beziehungen der Schwestern zueinander und auf diese Weise auch vom Wesen der Fotografie. Das Gruppenbild wurde zum Déjà-Vu und die Serie der Bilder als vergangene Zeit sichtbar.[8]

Wirkung und Rezeption

Nicholas Nixons Arbeiten sind zurückhaltend, dabei immer sehr intim, präzise, kompositorisch durchdacht und verhandeln die Zeit als Moment und Kontinuum gleichermaßen. In der Serie „The Brown Sisters“ erforscht er das Wesen langer und komplexer menschlicher Beziehungen, indem er die allmählichen Veränderungen im Aussehen und in der Dynamik der vier Frauen aufzeigt. Zwischen seinen Aufnahmen liegt jeweils ein Jahr und lässt dem Betrachter die Möglichkeit, seiner Interpretation freien Lauf zu lassen.[9]

Auktionspreise

  • 7,184 GBP; 01.10.2019; 19.4 x 24.4 cm[10]
  • 8,125 $; 01.10.2019; 19.4 x 24.4 cm[11]

Zitate von Nicholas Nixon

„When photography went to the small camera and quick takes, it showed thinner and thinner slices of time, [unlike] early photography where time seemed non-changing. I like greater chunks, myself. Between 30 seconds and a thousand of a second the difference is very large."[12]

Videobeiträge

Quellen