1934 Eisenstaedt
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- Ein Projekt von Prof. Dr. Dr. Alexander Moutchnik, Hochschule RheinMain, Wiesbaden
Inhaltsverzeichnis
Fotozitat
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Das Foto zeigt drei Studentinnen, die sich auf einem Dach des Gebäudes am Campus Unter den Eichen der Hochschule RheinMain befinden. Das Dach ist mit verschiedenen Kieselsteinen bedeckt. Die Studentin vorne im Bild sitzt gebückt und nimmt mit der Hand einen Stein auf. Über ihre linke Schulter hat sie eine rote Tasche der Hochschule RheinMain hängen. Eine weitere Studentin sitzt links auf dem Boden und hält ihr Handy in der Hand. Die dritte Studentin steht im Hintergrund und schaut über ihre rechte Schulter in die Ferne.
Fotozitate-Storytelling
Originalfoto
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Besitznachweise
Life Gallery of Photography New York (50,8 x 61 cm)[1]
Beschreibung
Das Foto „Graf Zeppelin“ von Alfred Eisenstaedt entstand 1934 und zeigt vier Männer, die sich auf dem Dach eines Zeppelins befinden. Es handelt sich hierbei um eine Schwarz-Weiß-Fotografie und wurde frontal aufgenommen. Drei Personen sitzen hintereinander, mittig auf dem Zeppelin. Die vordere Person hält ein Seil in der Hand, die Personen dahinter sind weitestgehend verdeckt. Eine weitere Person sitzt links am Rande des Zeppelins. Was genau die Personen auf dem Dach machen, ist nicht zu erkennen. Der Hintergrund ist hell und eintönig, links im Bild ist erkennt man das Meer mit seinem Horizont.
Fotograf
Alfred Eisenstaedt wurde am 06. Dezember 1898 in Dirschau, Westpreußen, geboren und starb am 24. August 1995 in Oak Bluffs, Massachusetts. Er war der einflussreichste Fotoreporter des 20. Jahrhunderts. Seine Jugend verbrachte Eisenstaedt in Berlin, wo er auch seine ersten Berührungspunkte zur Fotografie hatte. Nach dem ersten Weltkrieg arbeitete er als Kurzwarenverkäufer und beschäftigte sich nebenbei weiterhin mit fotografischen Techniken und begann damit zu experimentieren.[2] Mitte der 20er Jahre gelang es ihm, erste Bilder an Illustrierte zu verkaufen, woraufhin er Fotojournalismus zu seinem festen Beruf machte. Seine erste Festanstellung bekam Eisenstaedt bei der Associated Press, die ihren Sitz in New York haben. Er mutierte zum Starreporter und berichtete von allen wichtigen Begegnungen der Politiker, bis hin zum Treffen von Mussolini und Hitler. Es gab in Deutschland kein wichtiges Ereignis, über das Eisenstaedt nicht berichtete. 1935 emigrierte Alfred dann in die USA, wo sich sein Erfolg weiterhin durchsetzte. Dort arbeitete er für renommierte Verlage und Publikationen wie Harper´s Bazar, der Vogue und dem Life Magazin. Im Laufe der Jahre wurden ca. 2.500 seiner Bildreportagen gedruckt, dazu 92 Titelfotos für Life. Bis ins hohe Alter war er einer der einflussreichsten Fotoreporter.
Hintergrund und Entstehung
Eisenstaedt fotografierte ausschließlich mit einer Kleinbildkamera. Er verzichtete komplett auf Blitzlicht und gestellte Szenen, arbeitete nur mit den vorhandenen Lichtverhältnissen und versuchte damit eine ungezwungene Situation einzufangen. Diese Art der Fotografie erlaubte ihm Diskretion und Flexibilität, die er für seine Bilder benötigte.
Analyse
Das in Friedrichshafen erbaute Luftschiff Graf Zeppelin erweckte durch die Medien viel Aufmerksamkeit, weswegen es sich die NSDAP 1933 zunutze machte. Es wurde mit einem großen Hakenkreuz versehen und so auf Reisen durch die ganze Welt als Fortschrittssymbol des Dritten Reichs zu Propagandazwecken missbraucht. Die Fotografie „Graf Zeppelin“ entstand 1934 während einer transatlantischen Reise nach Rio de Janeiro, bei der Alfred Eisenstaedt anwesend war. Ein Schaden an der Außenhülle musste während des Flugs repariert werden. Eisenstaedt durfte nur insgesamt drei Aufnahmen anfertigen.
Wirkung und Rezeption
Die Perspektive des Bildes vermittelt einen Eindruck von den einerseits schönen, aber auch gefährlichen Seiten des Reisens mit einem Zeppelin. Es erinnert zudem an die Aufnahme von Lewis W. Hines Aufnahme vom Empire State Building.[3]
Zitate von Alfred Eisenstaedt
„Alles, was die Fotografen tun müssen, ist, den erzählenden Moment zu finden und einzufangen.
All photographers have to do, is find and catch the story-telling moment.”[4]
“Ich mag es nicht, mit Assistenten zu arbeiten. Ich bin schon einer zu viel; die Kamera allein würde schon reichen.
I don’t like to work with assistants. I’m already one too many; the camera alone would be enough.”[5]
"Man muß bei jeder Geschichte den Moment treffen, der die ganze Geschichte erzählt."
"Wenn ich eine Kamera in der Hand habe, kenne ich keine Furcht."
Literatur
- Gruber, Leo Fritz (1964) Große Photographen unseres Jahrhunderts, Düsseldorf: Econ Verlag, S. 80
- Stepan, Peter, Fotografie des 20. Jahrhunderts, S. 62
Videobeiträge auf YouTube
Quellen
- ↑ http://www.artnet.de/k%C3%BCnstler/alfred-eisenstaedt/repairing-the-hull-of-the-graf-zeppelin-during-a-92pyzsaYVayNHHTFPkltHA2
- ↑ Gruber, Leo Fritz (1964) Große Photographen unseres Jahrhunderts
- ↑ https://www.artsy.net/artwork/alfred-eisenstaedt-repairing-the-hull-of-the-graf-zeppelin-during-the-flight-over-the-atlantic-1
- ↑ https://www.johnpaulcaponigro.com/blog/13235/22-quotes-by-photographer-alfred-eisenstaedt/
- ↑ https://www.johnpaulcaponigro.com/blog/13235/22-quotes-by-photographer-alfred-eisenstaedt/