1928 Sander
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- Ein Projekt von Prof. Dr. Dr. Alexander Moutchnik, Hochschule RheinMain, Wiesbaden
Inhaltsverzeichnis
Fotozitat
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Das Foto zeigt einen Studenten, der Wirtschaftsinformatik studiert. Trotz der vielen (Lehr-)Bücher, die er in seinem Studiengang durcharbeitet, schaut er positiv in die Zukunft. Im Ranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) 2020/2021 hat der Studiengang "Wirtschaftsinformatik" am Fachbereich Design Informatik Medien der Hochschule RheinMain sehr gut abgeschnitten. Besonders gute Werte erreichte das Fach bei der Unterstützung am Studienanfang (10 von 12 Punkten) sowie im Kontakt zur Berufspraxis (10 von 12 Punkten). Auch im Dualen Studium arbeiten Hochschule und Unternehmen sehr gut zusammen (9 von 10 Punkten). Zur Spitzengruppe gehört der Studiengang zudem u. a. bei den Angeboten zur Berufsorientierung, der Betreuung durch Lehrende, der Bibliotheksausstattung sowie der IT-Infrastruktur.
Originalfoto
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Besitznachweise
- MoMa, „Bricklayer“ August Sander (25,8 x 18,7 cm)[1]
Beschreibung
"Der Handlanger" ist eine Schwarz-Weiß-Fotografie und entstand im Jahre 1928. Heute zählt die Fotografie zu den berühmtesten, wenn nicht sogar als das berühmteste, Sanders Fotografien. [2]
Fotograf
Der Fotograf August Sander wurde am 17. November 1876 in Herdorf geboren, wo er mit sieben Geschwistern aufwuchs. Bevor er sich der Fotografe widmete, arbeitete er als Haldenjunge in einer Erzgrube und nahm den Militärdienst wahr. Danach machte er eine Fotografie-Ausbildung und begann sich um die Zeit des 1. Weltkriegs seinem Lebenswerk „Menschen des 20. Jahrhunderts“ zuzuwenden. August Sander verstarb am 20. April 1964 in Köln.[3] Sander gilt als einer der wichtigsten und für die Porträtgeschichte einflussreichsten Fotografen des 20. Jahrhunderts. Seine Bilder sind vornehmlich der dokumentarisch sachlich-konzeptuellen Fotographie zuzuordnen. Als Auftragsfotograf lichtete er Menschen in ihrem natürlichen Umfeld ab. Deutschland befand sich zu seiner Zeit in mehreren Umbrüchen, geprägt durch die Weimarer Republik, die das Deutsche Kaiserreich ablöste, und zwei Weltkriege. Von 1914 bis 1918 leistete Sander selbst Kriegsdienst, während die Tätigkeiten seinen Sohns Erich und Sanders künstlerische Ausrichtung zu Zeiten Hitlers ein Dorn im Auge der Nationalsozialisten darstellten.[4] Durch das sachlich-konzeptionelle Ablichten der Persönlichkeiten brachte Sander die wahren Zustände und Gefühle des 20. Jahrhunderts auf seine Fotografien. 1910 eröffnete er sein Atelier in Köln-Lindenthal wo er an seinem Lebenswerk „Menschen des 20. Jahrhunderts“ begann zu arbeiten, welches 1980 veröffentlicht wurde.[5] Sander hatte es sich mit diesem Werk zur Aufgabe gemacht, die Charakteristika verschiedener gesellschaftlicher Gruppen und Schichten zu erforschen und dabei das Wesen des Menschen selbst zu reflektieren.[6]
Er systematisierte und typologisierte die Modelle nach unterschiedlichen Gruppen.[7] „…jede der in [sein] Werk einbezogenen Photographien verweist in eigener Art und Weise beispielhaft auf soziale, wirtschaftliche, politische oder allgemein kulturelle Zusammenhänge…“. „Mit großer Unvoreingenommenheit versuchte er aus dem privaten und beruflichen Alltag heraus jedem Menschen ein Forum zu geben…“. Sein Werk plante er mit 500-600 Bildern, jedoch blieb es unvollendet.[8]
Analyse
Das Bild zeigt einen Mann, der ein sehr nettes Gesicht und eine gute Ausstrahlung hat. Der Mann ist liebevoll, tapfer und zeigt viel Stärke. Er ist stolz auf seine Arbeit. Sie macht ihm zwar zu schaffen, aber er erledigt und bewältigt diese. Zum großen Teil sehen die Leute auf dem Bau heutzutage auch noch so aus. Bei diesem Foto denke man an die vielen Leute, die auch heute noch schwer arbeiten müssen, um das Geld für den Lebensunterhalt zu verdienen. Dabei ist solche Hilfsarbeit meist unterbezahlt.
Wirkung und Rezeption
Wie sah ein Handlanger zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus, wie ein Bauer und wie eine Sekretärin? Sander hat all diese Menschen fotografiert und für die Nachwelt festgehalten. Was Sanders intensive Porträts unsterblich macht, ist ihre Präsenz. Alle sind Typus und Individuum zugleich. Das Wesen der Zeit in Gesichtern spiegeln - auf diesem Konzept fußt das Lebenswerk von August Sander.[9]
Auktionspreise
Literatur
- August Sander: Antlitz der Zeit. Sechzig Aufnahmen deutscher Menschen des 20. Jahrhunderts. Einleitung von Alfred Döblin. Schirmer/Mosel 2003
- Baatz, W; Photographie Louis Daguere bis Nobujoshi Araki, Gerstenberg Verlag
- Hacking, Juliet (2012) Foto – Fotografie. Die ganze Geschichte, Köln: DuMont
- Koetzle, Hans-Michael (2008) Photo Icons. Die Geschichte hinter den Bildern 1928-1991, Hong Kong, Köln, London, Los Angeles, Madrid, Paris, Tokyo: Taschen
- Lowe, Paul (2017) Meisterklasse Fotografie – Die Kreativ-Geheimnisse der Grossen Fotografen
- Mißelbeck, R. (2008), Photographie des 20. Jahrhunderts Museum Ludwig Köln, Taschen
Videobeiträge auf YouTube
Quellen
- ↑ https://www.moma.org/collection/works/193778
- ↑ Loewe, P. (2017), Meisterklasse Fotografie, Prestel
- ↑ Die Photographie Sammlung/ SK Stiftung Kultur, Menschen des 20. Jahrhunderts
- ↑ Baatz, W; Photographie Louis Daguere bis Nobujoshi Araki, Gerstenberg Verlag
- ↑ Mißelbeck, R. (2008), Photographie des 20. Jahrhunderts Museum Ludwig Köln, TASCHEN
- ↑ Die Photographie Sammlung/ SK Stiftung Kultur, Menschen des 20. Jahrhunderts
- ↑ Koetzle, H.-M. (2002), Photo Icons- Die Geschichte hinter den Bildern 1827-1926, TASCHEN
- ↑ Hacking, J; Fotografie die ganze Geschichte, DUMONT
- ↑ https://www.swr.de/geschichte/das-auge-des-jahrhunderts-das-vermaechtnis-des-august-sander/-/id=100754/did=20738102/nid=100754/urzs2g/index.html
- ↑ https://www.phillips.com/detail/august-sander/NY040417/286?fromSearch=august%20sander&searchPage=1
- ↑ https://www.christies.com/lotfinder/Lot/august-sander-18761964-bricklayer-1928-6131925-details.aspx1
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