1930 Biermann
Inhaltsverzeichnis
- 1 Fotozitat
- 2 Originalfoto
- 2.1 Besitznachweise
- 2.2 Beschreibung
- 2.3 Fotograf
- 2.4 Hintergrund und Entstehung
- 2.5 Analyse
- 2.6 Wirkung und Rezeption
- 2.7 Auktionspreise
- 2.8 Zitate über das Originalfoto
- 2.9 Zitate von Henri Cartier-Bresson
- 2.10 Literatur
- 2.11 Videobeiträge auf YouTube
- 2.12 Kommentiertes Linkverzeichnis
- 2.13 Quellen
Fotozitat
#hsrm | #augenblick | #freckles
Auf der Fotografie ist eine Nahaufnahme des Gesichts einer Studentin zu sehen, die gerade in die Kamera blickt. Sie hält mit einer Hand einen roten Stift senkrecht vor ihr Gesicht. Auf dem Stift ist das Logo der Hochschule RheinMain zu erkennen.
Originalfoto
#hausaufgaben | #augenblick
Besitznachweise
- VAN HAM[1]
Beschreibung
Auf der Fotografie „Sohn Gerd“ von Aenne Biermann befindet sich ein Kind, das mit einer Hand einen Stift senkrecht in die Mitte seines Gesichts hält. Auf dem Stift lässt sich eine Beschriftung erkennen, die aber aufgrund von Unschärfe nicht zu lesen ist. Der Bildausschnitt ist auf das Gesicht des Kindes beschränkt. Der Junge blickt direkt in die Kamera.
Fotograf
Aenne Biermann war eine Fotografin, die sich in den 1920er und 30er Jahre ohne professionelle Ausbildung einen Namen in der Fotoavantgarde der Weimarer Republik gemacht hat. Sie wurde als Anna Sibilla Sternefeld am 03.03.1898 in Goch am Niederrhein geboren. Sie war das jüngste Kind des Lederfabrikanten Alphons Sternefeld und dessen Ehefrau Julie. Die jüdische Familie Sternefeld zählte zu den wirtschaftlich aktiven und vermögenden Unternehmerfamilien der niederrheinischen Stadt. Am 19.01.1920 heiratete sie den jüdischen Kaufmann Herbert Biermann und gemeinsam ließen sie sich kurz darauf in seiner Heimatstadt Gera nieder. Nach der Geburt ihrer Kinder Helga und Gerd schaffte Aenne Biermann sich eine Kamera an, um erinnerungswürdige Momente des Aufwachsens der beiden festzuhalten. Mit der Zeit entwickelte sie Interesse an Fotografie, die über Schnappschüsse hinausgeht. Neben ihren Kindern fotografierte sie Pflanzen, Dinge und weitere Menschen aus ihrem Umfeld. Für eine Serie von Aufnahmen von Gesteinsproben im Jahr 1927 lernte sie mehr über Bildkompositionen und die entsprechende technische Vorbereitung. 1928 wurden ihre Fotografien erstmalig ausgestellt, weitere Ausstellungen und Sammlungen in Form von Büchern folgten in den Jahren bis 1932. Nach einer längeren Krankheitsphase verstarb Aenne Biermann 1933 bereits im Alter von 34 Jahren.[2]
Hintergrund und Entstehung
Aenne Biermann begann ursprünglich mit der Fotografie, um Bilder ihrer Kinder festhalten zu können. Obwohl sie mit den Jahren ihre Motive und ihr technisches Wissen zur Fotografie erweiterte, blieben die Aufnahmen ihrer Kinder stets ein großer Bestandteil ihres Werks. Die Fotografie „Sohn Gerd“ wurde 1930 aufgenommen und zeigt den 1923 geborenen Sohn von Aenne Biermann. Im Gegensatz zu früheren Aufnahmen Gerds wurde diese Fotografie zu einem Zeitpunkt erstellt, an dem Biermann sich bereits ein großes technisches Verständnis angeeignet hatte und sich gerade am Höhepunkt ihrer Karriere als Fotografin befand.
Analyse
Das Werk der Fotografin umfasst Porträts, Pflanzenaufnahmen und Stillleben, die häufig detaillierte Nahaufnahmen zeigen. Außergewöhnliche Perspektiven und ausgeprägte Kontraste werden ihren Fotografien zugesprochen und stellen gleichzeitig die Eigenschaften der „Neuen Fotografie“ dar. Auch auf der Fotografie „Sohn Gerd“ wurde mit dem Kontrast von Licht und Schatten gespielt und ein enger Bildausschnitt gewählt, der die Details des Gesichts des Jungen zeigt und den Fokus auf die Augen legt.[3]
Wirkung und Rezeption
Trotz Aenne Biermanns Abgeschiedenheit von den großen Metropolen der 1920er und 30er Jahre wurden ihre Werke ab 1929 in den meisten Ausstellungen zur modernen Fotografie gezeigt und zählen heute zu entscheidenden Werken der Neuen Sachlichkeit. Trotz diesem Umstand ist der Name Aenne Biermann heute nur einem kleineren Kreis bekannt. [4]
Auktionspreise
- 11.610 EUR bei Van Ham (22,9 x 17,5cm)[5]
Zitate über das Originalfoto
„Aber das musikalische Element hat hier nicht nur zu flächenhaften, ornamentalen Gebilden geführt, sondern hier ist wirklich eine eigenartige Welt entstanden, eine Welt, die seltsam ist, aber doch natürlich und überzeugend, so dass wir uns in ihr zu Hause fühlen.“
[6]
Zitate von Henri Cartier-Bresson
„XXX“
XXX[7]
• „Durch die¬se Auf¬ga¬be wur¬de ich zu ei¬ner ge¬naue¬ren Be¬schäf¬ti¬gung mit den tech¬ni¬schen Vor¬be-din¬gun¬gen hoch¬wer¬ti¬ger Bil¬der ge¬zwun¬gen“ (http://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/aenne-biermann/DE-2086/lido/5e7c9b938a6707.42496765#toc-10)
Literatur
- • Moderne Photographie: Arbeiten von Aenne Biermann (1932). In: F. Pecht (Hrsg.): Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur. 12: Münchner Bruckmann Verlag (Heft 10): 300–303.
• rheinische ART (2018): Aenne Biermann: Von Goch nach Gera. http://www.rheinische-art.de/cms/topics/name-der-fotografin-aenne-biermann-museum-ludwig-koeln.php, zuletzt aktualisiert am 12.08.2020, Abruf am 12.08.2020. • VAN HAM Kunstauktionen (2020): Sohn Gerd von Aenne Biermann. https://www.van-ham.com/datenbank-archiv/aenne-biermann-sohn-gerd.html, Abruf am 12.08.2020. • Volz, A. (2020): Aenne Biermann. http://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/aenne-biermann/DE-2086/lido/5e7c9b938a6707.42496765, Abruf am 12.08.2020. • Die Pinakotheken (2020): Aenne Biermann. Vertrautheit mit den Dingen. https://www.pinakothek.de/biermann, zuletzt aktualisiert am 12.08.2020, Abruf am 12.08.2020. • Stamm, R. (2019): „Kompromisslose Verwirklichung absolut photographischer Anschauung“. Archivfunde zur frühen Ausstellungs- und Sammlungsgeschichte Aenne Biermanns. In: Rundbrief Fotografie (Vol. 26, No. 3): 16–24.
Videobeiträge auf YouTube
- • https://vimeo.com/275641423 „“Aenne Biermann. 60 Fotos” – Blick ins Buch“, Museum Ludwig, 18.06.2018
• https://www.youtube.com/watch?v=PmVmyaVl0vU „AENNE BIERMANN. VERTRAUTHEIT MIT DEN DINGEN | Ausstellungsfilm | #PinaBiermann“, Pinakotheken, 05.08.2019
Kommentiertes Linkverzeichnis
- XXX[8]
• [1] Wikipedia-Eintrag über Aenne Biermann • [2] Wikipedia-Eintrag über die Weimarer Republik • [3] Wikipedia-Eintrag über die Stadt Goch • [4] Wikipedia-Eintrag über die Stadt Gera • [5] Ausführliche Biografie • [6] Wikipedia-Eintrag über die Neue Fotografie • [7] Artikel über Aenne Biermann
Quellen
- ↑ https://www.van-ham.com/datenbank-archiv/aenne-biermann-sohn-gerd.html
- ↑ http://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/aenne-biermann/DE-2086/lido/5e7c9b938a6707.42496765#toc-10
- ↑ http://www.rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/aenne-biermann/DE-2086/lido/5e7c9b938a6707.42496765#toc-10
- ↑ https://www.pinakothek.de/biermann
- ↑ https://www.van-ham.com/datenbank-archiv/aenne-biermann-sohn-gerd.html
- ↑ Moderne Photographie: Arbeiten von Aenne Biermann in: Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur 47 | Heft 10, Juli 1932 (http://www.digizeitschriften.de/download/urn:nbn:de:bsz:16-diglit-164798/urn:nbn:de:bsz:16-diglit-164798___log00092.pdf)
- ↑ XXX
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