1999 Gursky: Unterschied zwischen den Versionen

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Sechs unterschiedliche Bücher wurden aufeinandergestapelt und fotografiert. Die Farbabfolge und die Dicke der Bücher ähnelt den Farbabschnitten der Fotografie „Rhein II“ von Andreas Gursky. Die Titel der Bücher haben allesamt einen Bezug zu Wiesbaden, dem Rhein oder ähnlichen lokalen Örtlichkeiten:
 
Sechs unterschiedliche Bücher wurden aufeinandergestapelt und fotografiert. Die Farbabfolge und die Dicke der Bücher ähnelt den Farbabschnitten der Fotografie „Rhein II“ von Andreas Gursky. Die Titel der Bücher haben allesamt einen Bezug zu Wiesbaden, dem Rhein oder ähnlichen lokalen Örtlichkeiten:
 
* Röhlke, Cornelia [Hrsg.] (2017): Wiesbaden: das Stadtlexikon, Theiss, Darmstadt.
 
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Version vom 4. April 2021, 18:03 Uhr


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1999 Gursky Zitat und Originalbild.PNG
Ein Projekt von Prof. Dr. Dr. Alexander Moutchnik, Hochschule RheinMain, Wiesbaden

Fotozitat

Ein Projekt von Prof. Dr. Dr. Alexander Moutchnik, Hochschule RheinMain, Wiesbaden

#Wiesbaden | #Rhein | #Bücher | #Tourismus | #hochschulerheinmain | #hsrm | #projekt | #fotozitate

Sechs unterschiedliche Bücher wurden aufeinandergestapelt und fotografiert. Die Farbabfolge und die Dicke der Bücher ähnelt den Farbabschnitten der Fotografie „Rhein II“ von Andreas Gursky. Die Titel der Bücher haben allesamt einen Bezug zu Wiesbaden, dem Rhein oder ähnlichen lokalen Örtlichkeiten:

  • Röhlke, Cornelia [Hrsg.] (2017): Wiesbaden: das Stadtlexikon, Theiss, Darmstadt.
  • Kühler, Michael (2014): Reise durch Wiesbaden und der Rheingau, Stürtz Verlag, Würzburg.
  • Heidenreich, Elke (2018): Alles fließt: der Rhein. Eine Reise, Bilder, Geschichten. Corso Verlag, Wiesbaden.
  • O.V. (2019): Unterwegs zuhause Deutschland: Mit dem Wohnmobil durchs Land. Kunth Verlag, München.
  • Lückenmeier, Peter (2019): Zierde der Landlust. Der Taunus in Vers und Bild, Societäts-Verlag, Frankfurt am Main.

Ein Schlüsselanhänger mit Karabiner trägt das Logo der Hochschule RheinMain in Wiesbaden und Rüsselsheim.

Originalfoto

#Rhein | #TeurstesFoto | #Gursky

Andreas Gursky, Rhein II (1999): 185,4 x 363,5 cm.

Besitznachweise

  • Christie’s[1]
  • MoMA, New York[2]
  • Tate Modern, London[3]

Beschreibung

Die Farbfotografie von Gursky zeigt die Ansicht auf den Fluss Rhein. Zusammen mit dem graublauen Himmel, den grünen Wiesen und dem grauen Weg sind die einzelnen Abschnitte als einfarbige Blöcke zu erkennen, die horizontal in unterschiedlichen Weiten aufeinanderfolgen. Keine anderen Elemente stören diese klare Abtrennung der Farbbereiche.

Fotograf

Andreas Gursky wurde 1955 in Leipzig als Sohn eines Fotografen geboren. Gursky studierte von 1978 bis 1981 in Essen Visuelle Kommunikation. Neben anderen Fotografen der sogenannten Becher-Schule gehörte er in den 1980er Jahren zu den Ersten, die ihre Fotos durchweg auf „museale“ Größe brachten. Mit „Rhein II“ erschuf er eine Fotografie, die 2011 als damals teuerstes Bild der Welt verkauft wurde.[4]

Hintergrund und Entstehung

Das Originalfoto ist 185,4 x 363,5 cm groß, wurde 1999 am Oberkasseler Rheinufer aufgenommen und gehört zu einer Reihe von sechs Fotografien des Rheins von Andreas Gursky. Die Aussicht faszinierte ihn nach eigenen Aussagen bereits lange vor der Aufnahme bei seinen Joggingrunden. Die Vorbereitungszeit betrug 1,5 Jahre, unter anderem da die Wellenbewegungen und die entsprechende Windrichtung und die Farbe des Himmels zur gleichen Zeit seinen Vorstellungen entsprechen mussten. Er selbst gab an, dass er ein Bild in seinem Kopf festhalten wollte, das sich mit gegebener Realität nicht umsetzen ließ. Daher entfernte er in seiner finalen Aufnahme digital alle für ihn störenden Elemente wie das Kraftwerk im Hintergrund oder spazierende Passanten.[5], [6], [7]

Analyse

Die Fotografie lässt sich in wenige, klar abgetrennte Abschnitte unterteilen. Durch die digitale Entfernung der störenden Elemente wird eine Stimmigkeit des Bildes in sich erreicht, die einer Idealvorstellung eines Flusses entspricht, jedoch nicht der Realität. Die Fotografie zeigt Gurskys Hang zur Abstraktion, mit der er Bilder auf wenige Elemente oder deutlich abgegrenzte Flächen reduziert und so einen ansprechenden Kontrast erstellt.[8]

Wirkung und Rezeption

alternative Beschreibung
© Prof. Dr. Dr. Alexander Moutchnik
Projekt "Fotozitate" (2021)

„Rhein II“ wurde 2011 mit einem Verkaufspreis von 4,3 Millionen Dollar zur teuersten Fotografie der Welt. 2014 rückte es auf Platz 2.[9] Bereits 2002 wurde es im rot-grünen Wahlkampf für Gerhard Schröder und Joschka Fischer eingesetzt und sorgte damit für viel Aufsehen.[10]

Auktionspreise

  • 4,300.000.000 Dollar am 08.11.2011 bei Christie`s [11]

Zitate über das Originalfoto

„Andreas Gursky gehörte Ende der 1980er Jahre neben Jeff Wall, Thomas Ruff und anderen Fotografen der so genannten Becher-Schule zu den Ersten, die ihre Fotos konsequent auf "museale" Größe brachten. Sie erregten damit einiges Aufsehen und verschafften der Fotografie einen neuen Stellenwert und einen gebührenden Platz in der Kunst.“ Florian Heine[12]

„Viele Gursky-Werke funktionieren wie ein Mikroskop: Was eben noch vertraut und klar geordnet schien, führt in der Naheinstellung ein überraschend wimmeliges Eigenleben.“ Hanno Rauterberg[13]

„Mit seinen monumentalen Fotografien gilt Andreas Gursky wie kaum ein anderer zeitgenössischer Künstler als Diagnostiker der Globalisierung. Sein Instrument: eine neue Bildsprache, deren Ausdrucksfülle stets in Zusammenhang mit der Abstraktion und der digitalen Bildbearbeitung gesehen wird.“ Eva Witzel[14]

Zitate von Andreas Gursky

„Ich würde wirklich sagen, dass es mit den jetzigen digitalen Möglichkeiten keine Unterschiede mehr gibt zwischen Fotografie und Malerei.“ Andreas Gursky[15]

„Meine Bilder sind immer von Zwei Seiten komponiert. Sie sind aus extremer Nahsicht bis ins kleinste Detail lesbar. Aus der Distanz werden sie zu Megazeichen.“ Andreas Gursky[16]

„Meine Fotos sind nicht abstrakt. In letzter Instanz sind sie immer identifizierbar. Die Fotografie kann sich nicht vom Gegenstand lösen (…). Kunsthistorisch betrachtet bedeutet die Abstraktion eine Entfernung vom Gegenstand.“ Andreas Gursky[17]

„Was mich schlussendlich interessiert, ist nicht, Wirklichkeit zu erfinden, sondern die Wirklichkeit an sich. Sie hervorzuheben, zu akzentuieren erscheint mir dabei legitim. Ich versuche dabei, kein Bild so aussehen zu lassen, als sei es bearbeitet worden (…) und doch war nichts so, wie es hier erscheint. Diese Bilder sind vollkommen künstlich.“ Andreas Gursky[18]

„Alle meine Bilder beruhen auf einer direkten visuellen Erfahrung, aus der ich eine Bildidee entwickle, die im Atelier der Prüfung ihrer Bildwürdigkeit unterzogen und schließlich am Computer ausgearbeitet und präzisiert wird."“ Andreas Gursky[19]

Literatur

  • Heine, F./ Finger, B. (2016): 50 zeitgenössische Fotografen, die man kennen sollte. München, London, New York: Prestel, S. 98-99.
  • Israel, M. (2017): The big picture.
  • Onkelbach, H. (2011): Foto ist 3,1 Millionen Euro wert: Gursky und sein Bild vom Rhein.[20]

Videobeiträge auf YouTube

Quellen

  1. ↑ https://www.christies.com/lotfinder/photographs/andreas-gursky-rhein-ii-5496716-details.aspx
  2. ↑ https://www.moma.org/collection/works/88067
  3. ↑ https://www.tate.org.uk/art/artworks/gursky-the-rhine-ii-p78372
  4. ↑ Heine und Finger: „50 zeitgenössische Fotografen” S. 96
  5. ↑ https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/kultur/gursky-und-sein-bild-vom-rhein_aid-13155647
  6. ↑ Israel: „The big picture”
  7. ↑ https://yourartshop-noldenh.com/andreas-gursky-2/
  8. ↑ https://www.tate.org.uk/art/artworks/gursky-the-rhine-ii-p78372
  9. ↑ https://fixthephoto.com/blog/deutsch/die-teuersten-fotografien-der-welt.html
  10. ↑ https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/kultur/gursky-und-sein-bild-vom-rhein_aid-13155647
  11. ↑ https://www.christies.com/LotFinder/searchresults.aspx?toogle=p&entry=Andreas%20Gursky&action=search&searchSubmit=Search&sid=1803f623-e176-44c5-9ffd-ed2c0f14250a&searchtype=p#toogle=p&entry=Andreas+Gursky&action=sort&searchSubmiSearch&sid=1803f623-e176-44c5-9ffd-ed2c0f14250a&searchtype=p&sortby=ehigh
  12. ↑ Heine, F., Finger, B. (2016): 50 Zeitgenössische Fotografen die man kennen sollte, Prestel Verlag, München, S. 96.
  13. ↑ Hanno Rauterberg (2012) in: Zeit Online, Fotografie: Gursky, Gursky über allem, von http://www.zeit.de/2012/04/Gursky
  14. ↑ Eva Witzel (2011) in: Die Konstitution der Dinge, Phänomene der Abstraktion bei Andreas Gursky
  15. ↑ zit. nach Heine, F., Finger, B. (2016): 50 Zeitgenössische Fotografen die man kennen sollte, Prestel Verlag, München, S. 96.
  16. ↑ https://retrospektiven.wordpress.com/2016/07/19/andreas-gursky-nicht-abstrakt-im-k20-duesseldorf/ auch zit. nach Heine, F., Finger, B. (2016): 50 Zeitgenössische Fotografen die man kennen sollte, Prestel Verlag, München, S. 96.
  17. ↑ https://retrospektiven.wordpress.com/2016/07/19/andreas-gursky-nicht-abstrakt-im-k20-duesseldorf
  18. ↑ https://www.whitewall.com/de/mag/zitate-deutscher-top-fotografen
  19. ↑ https://www.handelsblatt.com/arts_und_style/kunstmarkt/gursky-ausstellung-in-duesseldorf-gursky-ich-gehe-mit-offenen-augen-durch-die-welt/7165300-2.html?ticket=ST-11996832-ctPTbPFxYvtVhYzeuddt-ap3
  20. ↑ https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/kultur/gursky-und-sein-bild-vom-rhein_aid-13155647, Abruf am 07.07.2020.


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