1931 Cartier-Bresson: Unterschied zwischen den Versionen

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;Ein Projekt von [https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Moutchnik Prof. Dr. Dr. Alexander Moutchnik], [https://www.hs-rm.de/de/ Hochschule RheinMain, Wiesbaden]
 
== Fotozitat ==
 
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<blockquote>'''<code>#spätdran | #bingleichda | #schnellzurvorlesung | #pünktlich </code></blockquote>
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Eine Studentin mit [https://logoshop.hs-rm.de/accessoires/baumwolltasche-rot?c=6 roter Baumwolltasche] springt aus dem Bus 14 an der Haltestelle [https://www.hs-rm.de/de/fachbereiche/sozialwesen/profil/campusplan-kurt-schumacher-ring „Hochschule RheinMain“ am Kurt-Schumacher-Ring in Wiesbaden] auf dem Weg zur Vorlesung. Das Fotozitat hält den Augenblick der Alltagssituation mit einem noch nicht vollendenten Sprung einer Passagierin beim Ausstieg aus dem Bus fest. Die Studentin befindet sich noch in der Luft, denn sie berührt die Bordsteinkante mit ihrem Fuß nicht.
 
Eine Studentin mit [https://logoshop.hs-rm.de/accessoires/baumwolltasche-rot?c=6 roter Baumwolltasche] springt aus dem Bus 14 an der Haltestelle [https://www.hs-rm.de/de/fachbereiche/sozialwesen/profil/campusplan-kurt-schumacher-ring „Hochschule RheinMain“ am Kurt-Schumacher-Ring in Wiesbaden] auf dem Weg zur Vorlesung. Das Fotozitat hält den Augenblick der Alltagssituation mit einem noch nicht vollendenten Sprung einer Passagierin beim Ausstieg aus dem Bus fest. Die Studentin befindet sich noch in der Luft, denn sie berührt die Bordsteinkante mit ihrem Fuß nicht.
 
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== Fotozitate-Storytelling ==
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1982 Hockney Zitat.PNG|[https://fotozitate.info/1982_Hockney 1982 Hockney]
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1934 Eisenstaedt Zitat.PNG|[https://fotozitate.info/1934_Eisenstaedt 1934 Eisenstaedt]
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1931 Cartier-Bresson Zitat.PNG|[https://fotozitate.info/1931_Cartier-Bresson 1931 Cartier-Bresson]
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1952 Ronis Zitat.PNG|[https://fotozitate.info/1952_Ronis 1952 Ronis]
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== Originalfoto ==
 
== Originalfoto ==
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<blockquote>'''<code>#cartier-bresson | #garesaint-lazare | #sprung | #alltagsmoment | #schwarzweiß </code></blockquote>
 
=== Besitznachweise ===
 
=== Besitznachweise ===
 
* Detroit Institute of Arts, 5200 Woodward Avenue Detroit, MI – “Behind the Gare Saint-Lazare, 1932”, printed 1970s, Henri Cartier-Bresson, 35,9 x 24,4 cm<ref>https://www.dia.org/art/collection/object/behind-gare-saint-lazare-102728</ref>
 
* Detroit Institute of Arts, 5200 Woodward Avenue Detroit, MI – “Behind the Gare Saint-Lazare, 1932”, printed 1970s, Henri Cartier-Bresson, 35,9 x 24,4 cm<ref>https://www.dia.org/art/collection/object/behind-gare-saint-lazare-102728</ref>
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=== Fotograf ===
 
=== Fotograf ===
Henri Cartier-Bresson wurde am 22. August 1908 in Chanteloup-en-Brie, Département Seine-et-Marne in Frankreich geboren und starb am 3. August 2004 in Montjustin, Provence. Seine Laufbahn begann mit Malstudien bei André Lhote. 1930 versuchte er sich zum ersten Mal an der Fotografie, ebenso versuchte er sich als Regisseur und Schauspieler. Nach Aufenthalten an der Elfenbeinküste, in Polen, der Tschechoslowakei, Italien und Deutschland stellte er bereits 1933 in Madrid, New York und 1934 in Mexiko aus. In den darauffolgenden Jahren arbeitete er wechselnd mit Jean Renoir an Filmen oder fotografierte. Am Zweiten Weltkrieg nahm er als Soldat der Film- und Fotoeinheit der französischen Armee teil. Er wurde gefangen, floh und tauchte in der Resistance unter. 1947 gründete Cartier-Bresson – zusammen mit Robert Capa, David Seymour und Georges Rodger – nach einer großen Schau im Museum of Modem Art in New York die [https://de.wikipedia.org/wiki/Magnum_Photos Magnum Photos Agentur]. Cartier-Bresson arbeitete für führende Zeitschriften in Asien, Europa und Nordamerika. Als erster Fotograf bekam er eine persönliche Ausstellung im Pariser Louvre im Jahre 1955. Diese Ausstellung mit 375 Fotoarbeiten wurde danach in mehreren Städten der Welt gezeigt. Cartier-Bresson gilt als der Vorreiter der [<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fenfotografie</ref> Straßenfotografie], denn er hielt das Alltagsleben auf den Straßen der modernen Großstadt in zahlreichen Momentaufnahmen fest. Er fotografierte, wie er selbst sagte, den „entscheidenden Augenblick“<ref>Koch, Roberto (2010) FOTO:BOX : die bekanntesten Fotos der Welt, Köln: DuMont, S. 24</ref> am richtigen Ort. Dabei standen Schnelligkeit und Instinkt im Mittelpunkt des Fotografen. Immer wieder gelang es ihm, im Alltag die außergewöhnliche Schönheit und Wahrheit einzufangen. Seine Fotos sollten den Eindruck einer „auf frischer Tat ertappten“ Welt widerspiegeln.<ref>Koch, Roberto (2010) FOTO:BOX : die bekanntesten Fotos der Welt, Köln: DuMont, S. 24.</ref> Für die Aufnahmen nutze er als einer der Ersten die Kleinbildkameras der Marke Leica<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Schraubleica</ref>, um die entsprechende Bewegungsfreiheit zu erhalten und auf den Straßen unauffällig zu sein. Der Ansatz von Cartier-Bresson beeinflusste nachhaltig die Fotografie des 20. Jahrhunderts. Ein Jahr bevor er verstarb, gründete er zusammen mit seiner Frau<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Martine_Franck</ref> die [https://de.wikipedia.org/wiki/Stiftung_Henri-Cartier-Bresson Henri Cartier-Bresson Stiftung], welche für die Aufbewahrung seines Lebenswerkes agiert.
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Henri Cartier-Bresson wurde am 22. August 1908 in Chanteloup-en-Brie, Département Seine-et-Marne in Frankreich geboren und starb am 3. August 2004 in Montjustin, Provence. Seine Laufbahn begann mit Malstudien bei André Lhote. 1930 versuchte er sich zum ersten Mal an der Fotografie, ebenso versuchte er sich als Regisseur und Schauspieler. Nach Aufenthalten an der Elfenbeinküste, in Polen, der Tschechoslowakei, Italien und Deutschland stellte er bereits 1933 in Madrid, New York und 1934 in Mexiko aus. In den darauffolgenden Jahren arbeitete er wechselnd mit Jean Renoir an Filmen oder fotografierte. Am Zweiten Weltkrieg nahm er als Soldat der Film- und Fotoeinheit der französischen Armee teil. Er wurde gefangen, floh und tauchte in der Resistance unter. 1947 gründete Cartier-Bresson – zusammen mit Robert Capa, David Seymour und Georges Rodger – nach einer großen Schau im Museum of Modem Art in New York die [https://de.wikipedia.org/wiki/Magnum_Photos Magnum Photos Agentur]. Cartier-Bresson arbeitete für führende Zeitschriften in Asien, Europa und Nordamerika. Als erster Fotograf bekam er eine persönliche Ausstellung im Pariser Louvre im Jahre 1955. Diese Ausstellung mit 375 Fotoarbeiten wurde danach in mehreren Städten der Welt gezeigt. Cartier-Bresson gilt als der Vorreiter der [https://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fenfotografie Straßenfotografie], denn er hielt das Alltagsleben auf den Straßen der modernen Großstadt in zahlreichen Momentaufnahmen fest. Er fotografierte, wie er selbst sagte, den „entscheidenden Augenblick“<ref>Koch, Roberto (2010) FOTO:BOX : die bekanntesten Fotos der Welt, Köln: DuMont, S. 24</ref> am richtigen Ort. Dabei standen Schnelligkeit und Instinkt im Mittelpunkt des Fotografen. Immer wieder gelang es ihm, im Alltag die außergewöhnliche Schönheit und Wahrheit einzufangen. Seine Fotos sollten den Eindruck einer „auf frischer Tat ertappten“ Welt widerspiegeln.<ref>Koch, Roberto (2010) FOTO:BOX : die bekanntesten Fotos der Welt, Köln: DuMont, S. 24.</ref> Für die Aufnahmen nutze er als einer der Ersten die Kleinbildkameras der Marke Leica<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Schraubleica</ref>, um die entsprechende Bewegungsfreiheit zu erhalten und auf den Straßen unauffällig zu sein. Der Ansatz von Cartier-Bresson beeinflusste nachhaltig die Fotografie des 20. Jahrhunderts. Ein Jahr bevor er verstarb, gründete er zusammen mit seiner Frau<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Martine_Franck</ref> die [https://de.wikipedia.org/wiki/Stiftung_Henri-Cartier-Bresson Henri Cartier-Bresson Stiftung], welche für die Aufbewahrung seines Lebenswerkes agiert.
  
 
=== Hintergrund und Entstehung ===
 
=== Hintergrund und Entstehung ===
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Die Figur auf dem Foto ist in Bewegung und springt. Sie wirkt wie eingefroren. Durch den Sprung entsteht eine Spiegelung im Wasser. Demnach ergeben sich Übereinstimmungen von geometrischen Formen. Ebenso wird der Zaun im Wasser gespiegelt. Auch die bogenförmigen Formen im Vordergrund sind Teil der Komposition. Die Dächer der Häuser geben dem Foto eine stabilisierende Form. Durch die geometrischen Formen aus Dreiecken, Kreisen und rechten Winkeln baut Cartier-Bresson den Goldenen Schnitt in das Foto ein. In diesem Foto treffen Bewegung und Stabilität aufeinander. Eine auf der Plakatwerbung im Hintergrund an der Mauer erkennbare springende Silhouette stellt Bezug zum Sprung des Mannes in der Wirklichkeit dar. Es entsteht eine Brücke zwischen Kunst und Realität. Ein ausgeprägtes Gleichgewicht und Harmonie werden hergestellt. Die Aufnahme stellt einen zufällig eingefangenen Moment dar. „Moment Aufnahmen“ waren im Jahr 1932 keine Gewohnheit. Eine neue Ära der Fotografie begann mit Henri Cartier-Bressons „Hinter dem Bahnhof Saint-Lazare“.
 
Die Figur auf dem Foto ist in Bewegung und springt. Sie wirkt wie eingefroren. Durch den Sprung entsteht eine Spiegelung im Wasser. Demnach ergeben sich Übereinstimmungen von geometrischen Formen. Ebenso wird der Zaun im Wasser gespiegelt. Auch die bogenförmigen Formen im Vordergrund sind Teil der Komposition. Die Dächer der Häuser geben dem Foto eine stabilisierende Form. Durch die geometrischen Formen aus Dreiecken, Kreisen und rechten Winkeln baut Cartier-Bresson den Goldenen Schnitt in das Foto ein. In diesem Foto treffen Bewegung und Stabilität aufeinander. Eine auf der Plakatwerbung im Hintergrund an der Mauer erkennbare springende Silhouette stellt Bezug zum Sprung des Mannes in der Wirklichkeit dar. Es entsteht eine Brücke zwischen Kunst und Realität. Ein ausgeprägtes Gleichgewicht und Harmonie werden hergestellt. Die Aufnahme stellt einen zufällig eingefangenen Moment dar. „Moment Aufnahmen“ waren im Jahr 1932 keine Gewohnheit. Eine neue Ära der Fotografie begann mit Henri Cartier-Bressons „Hinter dem Bahnhof Saint-Lazare“.
 
=== Wirkung und Rezeption ===
 
=== Wirkung und Rezeption ===
Henri Cartier-Bressons Instinkt, alltägliche Augenblicke in seinen Fotos festzuhalten, ist heute legendär. Das Foto „Hinter dem Bahnhof Saint-Lazare“ ist eine der Aufnahmen, welche repräsentativ für den Zufall, für einen naturalistischen Stil sowie für eine surrealistische Wirkung der Fotografien stehen. Es ist ein Meisterwerk von Licht und Form, in dem die Schnelligkeit des Augenblicks und die eigentliche Leistung der Fotografie ideal verbunden wurden. Das Foto wurde zum Inbegriff des „entscheidenden Moments“ wie ihn Cartier-Bresson beschrieb.<ref>Time - 100 Photos, von: http://100photos.time.com/photos/henri-cartier-bresson-behind-gare-saint-lazare</ref> Die Berühmtheit des Fotos äußert sich in vielfältigen Rezeptionen der Öffentlichkeit. Auf der Suche nach der Geschichte des Fotos begeben sich zunehmend Fotografen und Laien an die Kulisse des Bahnhofs in Paris. Sie lassen sich vor der Kulisse ablichten<ref>https://www.overgaard.dk/the-story-behind-that-picture-0182_gb.html</ref>, neue Interpretationen des Fotos an einem anderen Ort werden umgesetzt<ref>https://www.booooooom.com/2011/09/29/remake-submission</ref>, Parodien mit Lego-Figuren ereignen sich <ref>http://legolenta.blogspot.com/2011/12/lego-lego.html</ref> und die Ironie des Fotos im Foto erfolgt.<ref>https://www.flickr.com/photos/jasonepowell/7838286330)</ref> Auch das Projekt „Icons“ des Künstlerduos Jojakim Cortis und Adrian Sonderegger repräsentiert die Berühmtheit des Fotos. Das Duo rekonstruierte im Studio berühmte Bilder der Fotogeschichte, darunter auch Cartier-Bressons Aufnahme „Behind the Gare Saint-Lazare“.<ref>https://biennalefotografie.de/edition/virtueller-rundgang/reconsidering-icons</ref>
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=== Auktionspreise ===
 
=== Auktionspreise ===
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<blockquote>'''<code>„Für mich ist Henri Cartier-Bresson der Papst, auch wenn ich aus der Sicht seiner ‚Religion‘ immer ein Häretiker war. Und das wusste er.“''' ''Frank Horvat''<ref>Horvat, Frank (2014) Henri Cartier-Bresson, Interview mit Frank Horvat – „Ich bin ein (häretischer) Schüler von Cartier-Bresson.“, von: https://de.clonline.org/news/kultur/2014/07/15/henri-cartier-bresson</ref></code></blockquote>
 
<blockquote>'''<code>„Für mich ist Henri Cartier-Bresson der Papst, auch wenn ich aus der Sicht seiner ‚Religion‘ immer ein Häretiker war. Und das wusste er.“''' ''Frank Horvat''<ref>Horvat, Frank (2014) Henri Cartier-Bresson, Interview mit Frank Horvat – „Ich bin ein (häretischer) Schüler von Cartier-Bresson.“, von: https://de.clonline.org/news/kultur/2014/07/15/henri-cartier-bresson</ref></code></blockquote>
 
<blockquote>'''<code>„Cartier-Bresson ist jemand, der aus einem Sekundenbruchteil ein Bild von totaler Vollkommenheit schafft.“''' ''Thomas Höpker''<ref>Höpker, Thomas (2004) in: FAZ.NET, Der Fotograf Henri Cartier-Bresson ist tot, von: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kunst/meister-des-moment-decisif-der-fotograf-henri-cartier-bresson-ist-tot-1176761.html</ref></code></blockquote>
 
<blockquote>'''<code>„Cartier-Bresson ist jemand, der aus einem Sekundenbruchteil ein Bild von totaler Vollkommenheit schafft.“''' ''Thomas Höpker''<ref>Höpker, Thomas (2004) in: FAZ.NET, Der Fotograf Henri Cartier-Bresson ist tot, von: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kunst/meister-des-moment-decisif-der-fotograf-henri-cartier-bresson-ist-tot-1176761.html</ref></code></blockquote>
<blockquote>'''<code>„I knew it when I saw it the first time, this is a great photograph.“''' ''Thorsten Overgaard''<ref>Overgaard, Thorsten (2017) “The Story Behind That Picture: “Behind Gare Saint-Lazare”, von: https://www.overgaard.dk/the-story-behind-that-picture-0182_gb.htm</ref></code></blockquote>
 
 
<blockquote>'''<code>„His Behind the Gare-Saint Lazare, Paris (7-8) shows the unique ability of photographs to freeze a single moment in time.“''' ''Richard Lewis, Susan I. Lewis''<ref>Lewis, Richard; Lewis, Susan I. (2009) The Power of Art, Thomson Wadsworth, S. 116</ref></code></blockquote>
 
<blockquote>'''<code>„His Behind the Gare-Saint Lazare, Paris (7-8) shows the unique ability of photographs to freeze a single moment in time.“''' ''Richard Lewis, Susan I. Lewis''<ref>Lewis, Richard; Lewis, Susan I. (2009) The Power of Art, Thomson Wadsworth, S. 116</ref></code></blockquote>
<blockquote>'''<code>„The resulting image Is a masterpiece of form and light.“''' ''Time - 100 Photos'<ref>Time – 100 Photos, von: http://100photos.time.com/photos/henri-cartier-bresson-behind-gare-saint-lazare</ref></code></blockquote>
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<blockquote>'''<code>„Das resultierende Bild ist ein Meisterwerk aus Form und Licht. '''The resulting image is a masterpiece of form and light.'''“''' ''Time - 100 Photos'<ref>Time – 100 Photos, von: http://100photos.time.com/photos/henri-cartier-bresson-behind-gare-saint-lazare</ref></code></blockquote>
  
 
=== Zitate von Henri Cartier-Bresson ===
 
=== Zitate von Henri Cartier-Bresson ===
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<blockquote>'''<code>„Das Auge sucht ein bestimmtes Motiv in der Unmenge an Realität und rückt es in den Mittelpunkt; die Kamera hält lediglich diese Entscheidung auf dem Film fest.“<ref>Lowe, Paul (2017) Meisterklasse Fotografie – Die Kreativ-Geheimnisse der Grossen Fotografen, München, London, New York: Prestel, S. 261.</ref></code></blockquote>
 
<blockquote>'''<code>„Das Auge sucht ein bestimmtes Motiv in der Unmenge an Realität und rückt es in den Mittelpunkt; die Kamera hält lediglich diese Entscheidung auf dem Film fest.“<ref>Lowe, Paul (2017) Meisterklasse Fotografie – Die Kreativ-Geheimnisse der Grossen Fotografen, München, London, New York: Prestel, S. 261.</ref></code></blockquote>
 
<blockquote>'''<code>„Das eine Auge des Fotografen schaut weit geöffnet durch den Sucher, das andere, das geschlossene, blickt in die eigene Seele.“<ref>Wieczorek, Alfried (2008) Weltstars der Fotografie, Heidelberg: Ed. Braus, S. 38.</ref></code></blockquote>
 
<blockquote>'''<code>„Das eine Auge des Fotografen schaut weit geöffnet durch den Sucher, das andere, das geschlossene, blickt in die eigene Seele.“<ref>Wieczorek, Alfried (2008) Weltstars der Fotografie, Heidelberg: Ed. Braus, S. 38.</ref></code></blockquote>
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<blockquote>'''<code>"Auf jeden Fall aber kümmern sich die Menschen zu viel um die photographische Technik und zu wenig um das Sehen."</code></blockquote>
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<blockquote>'''<code>"Die Fotografie ist ein Handwerk. Viele wollen daraus eine Kunst machen, aber wir sind einfach Handwerker, die ihre Arbeit gut machen müssen."</code></blockquote>
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<blockquote>'''<code>"Fotografieren ist wie Bogenschießen: richtig zielen, schnell schießen, abhauen."</code></blockquote>
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<blockquote>'''<code>"Natürlich ist es immer Glück."</code></blockquote>
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<blockquote>'''<code>"Deine ersten 10.000 Fotografien sind die schlechtesten."</code></blockquote>
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<blockquote>'''<code>"Die Welt ist dabei, in Stücke zu fallen und Leute wie Adams und Westen fotografieren Felsen!"</code></blockquote>
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<blockquote>'''<code>"Fotografieren, das ist eine Art zu schreien, nicht aber, seine Originalität unter Beweis zu stellen. Es ist eine Art zu leben. "</code></blockquote>
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<blockquote>'''<code>"Weißt Du, was einen Fotografen ausmacht? Ein Finger, ein Auge und zwei Beine. Ich habe früher täglich dreißig bis vierzig Kilometer zu Fuß zurückgelegt. Auf der Suche nach Motiven. Deshalb bin ich, ohne jeglichen Sport, mein ganzes Leben lang fit geblieben."</code></blockquote>
  
 
=== Literatur ===
 
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=== Quellen  ===
 
=== Quellen  ===
 
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Aktuelle Version vom 30. Mai 2021, 21:25 Uhr



1931 Cartier-Bresson Zitat und Originalbild.PNG
Ein Projekt von Prof. Dr. Dr. Alexander Moutchnik, Hochschule RheinMain, Wiesbaden

Fotozitat

#spätdran | #bingleichda | #schnellzurvorlesung | #pünktlich | #hochschulerheinmain | #hsrm | #projekt | #fotozitate

Eine Studentin mit roter Baumwolltasche springt aus dem Bus 14 an der Haltestelle „Hochschule RheinMain“ am Kurt-Schumacher-Ring in Wiesbaden auf dem Weg zur Vorlesung. Das Fotozitat hält den Augenblick der Alltagssituation mit einem noch nicht vollendenten Sprung einer Passagierin beim Ausstieg aus dem Bus fest. Die Studentin befindet sich noch in der Luft, denn sie berührt die Bordsteinkante mit ihrem Fuß nicht.

Fotozitate-Storytelling

Originalfoto

#cartier-bresson | #garesaint-lazare | #sprung | #alltagsmoment | #schwarzweiß

Besitznachweise

  • Detroit Institute of Arts, 5200 Woodward Avenue Detroit, MI – “Behind the Gare Saint-Lazare, 1932”, printed 1970s, Henri Cartier-Bresson, 35,9 x 24,4 cm[1]
  • High Museum of Art, 1280 Peachtree St NE, Atlanta – “Behind the Gare St Lazare”, Henri Cartier Bresson, 14 x 9 11/16 inches[2]
  • MoMa, 11 West 53 Street, Manhattan – “Behind the Gare St. Lazare”, Henri Cartier-Bresson, 35,2 x 24,1cm[3]

Beschreibung

Das Foto von Henri Cartier-Bresson aus dem Jahr 1932 „Hinter dem Bahnhof Saint-Lazare“ zeigt einen Mann mit Hut bei dem Versuch, über eine Riesenpfütze zu springen. Der Mann schwebt bei seinem Sprung in der Luft, sein Ebenbild spiegelt sich im Wasser. Das Geschehen findet hinter dem Bahnhof Paris-Saint-Lazare statt. Der Zaun des Bahnhofs ist im Hintergrund zu sehen und spiegelt sich ebenfalls im Wasser. An der Mauer links neben dem Zaun sind Plakatwerbungen platziert. Ein Plakat für ein Konzert des Pianisten Alexander Brailowsky und ein Plakat für eine Tanzveranstaltung, auf dem eine springende Silhouette zu erkennen ist.

Fotograf

Henri Cartier-Bresson wurde am 22. August 1908 in Chanteloup-en-Brie, Département Seine-et-Marne in Frankreich geboren und starb am 3. August 2004 in Montjustin, Provence. Seine Laufbahn begann mit Malstudien bei André Lhote. 1930 versuchte er sich zum ersten Mal an der Fotografie, ebenso versuchte er sich als Regisseur und Schauspieler. Nach Aufenthalten an der Elfenbeinküste, in Polen, der Tschechoslowakei, Italien und Deutschland stellte er bereits 1933 in Madrid, New York und 1934 in Mexiko aus. In den darauffolgenden Jahren arbeitete er wechselnd mit Jean Renoir an Filmen oder fotografierte. Am Zweiten Weltkrieg nahm er als Soldat der Film- und Fotoeinheit der französischen Armee teil. Er wurde gefangen, floh und tauchte in der Resistance unter. 1947 gründete Cartier-Bresson – zusammen mit Robert Capa, David Seymour und Georges Rodger – nach einer großen Schau im Museum of Modem Art in New York die Magnum Photos Agentur. Cartier-Bresson arbeitete für führende Zeitschriften in Asien, Europa und Nordamerika. Als erster Fotograf bekam er eine persönliche Ausstellung im Pariser Louvre im Jahre 1955. Diese Ausstellung mit 375 Fotoarbeiten wurde danach in mehreren Städten der Welt gezeigt. Cartier-Bresson gilt als der Vorreiter der Straßenfotografie, denn er hielt das Alltagsleben auf den Straßen der modernen Großstadt in zahlreichen Momentaufnahmen fest. Er fotografierte, wie er selbst sagte, den „entscheidenden Augenblick“[4] am richtigen Ort. Dabei standen Schnelligkeit und Instinkt im Mittelpunkt des Fotografen. Immer wieder gelang es ihm, im Alltag die außergewöhnliche Schönheit und Wahrheit einzufangen. Seine Fotos sollten den Eindruck einer „auf frischer Tat ertappten“ Welt widerspiegeln.[5] Für die Aufnahmen nutze er als einer der Ersten die Kleinbildkameras der Marke Leica[6], um die entsprechende Bewegungsfreiheit zu erhalten und auf den Straßen unauffällig zu sein. Der Ansatz von Cartier-Bresson beeinflusste nachhaltig die Fotografie des 20. Jahrhunderts. Ein Jahr bevor er verstarb, gründete er zusammen mit seiner Frau[7] die Henri Cartier-Bresson Stiftung, welche für die Aufbewahrung seines Lebenswerkes agiert.

Hintergrund und Entstehung

Der französische Originaltitel „Place de l’Europe. Gare Saint Lazare. Paris, France. 1932.“ wird bei der Erwähnung des Fotos von Cartier-Bresson nur selten verwendet. Das Foto ist häufiger im Englischen unter „Behind the Gare Saint-Lazare, Paris“ oder im Deutschen unter „Hinter dem Bahnhof St. Lazare“ zu finden. Die Aufnahme aus dem Jahr 1932 verkörperte Instinkt, Schnelligkeit und die entscheidenden Augenblicke, wie der Fotograf sie nannte[8]. Das Bild entstand mit einer 35-Millimeter Leica-Kamera, die durch Handführung ohne Stativ betätigt wurde und somit dem Fotografen mehr Bewegungsfreiheit bot. Die Leica Kamera eignete sich besonders für einen präzisen Bildaufbau: Das Hochformat des Fotos betont die Kompositionsauswahl. Bei seinen Aufnahmen legte Cartier-Bresson großen Wert auf den Goldenen Schnitt. Das Foto existiert in unterschiedlichen Abzugsgrößen.

Analyse

Die Figur auf dem Foto ist in Bewegung und springt. Sie wirkt wie eingefroren. Durch den Sprung entsteht eine Spiegelung im Wasser. Demnach ergeben sich Übereinstimmungen von geometrischen Formen. Ebenso wird der Zaun im Wasser gespiegelt. Auch die bogenförmigen Formen im Vordergrund sind Teil der Komposition. Die Dächer der Häuser geben dem Foto eine stabilisierende Form. Durch die geometrischen Formen aus Dreiecken, Kreisen und rechten Winkeln baut Cartier-Bresson den Goldenen Schnitt in das Foto ein. In diesem Foto treffen Bewegung und Stabilität aufeinander. Eine auf der Plakatwerbung im Hintergrund an der Mauer erkennbare springende Silhouette stellt Bezug zum Sprung des Mannes in der Wirklichkeit dar. Es entsteht eine Brücke zwischen Kunst und Realität. Ein ausgeprägtes Gleichgewicht und Harmonie werden hergestellt. Die Aufnahme stellt einen zufällig eingefangenen Moment dar. „Moment Aufnahmen“ waren im Jahr 1932 keine Gewohnheit. Eine neue Ära der Fotografie begann mit Henri Cartier-Bressons „Hinter dem Bahnhof Saint-Lazare“.

Wirkung und Rezeption

alternative Beschreibung
© Prof. Dr. Dr. Alexander Moutchnik
Projekt "Fotozitate" (2021)

Henri Cartier-Bressons Instinkt, alltägliche Augenblicke in seinen Fotos festzuhalten, ist heute legendär. Das Foto „Hinter dem Bahnhof Saint-Lazare“ ist eine der Aufnahmen, welche repräsentativ für den Zufall, für einen naturalistischen Stil sowie für eine surrealistische Wirkung der Fotografien stehen. Es ist ein Meisterwerk von Licht und Form, in dem die Schnelligkeit des Augenblicks und die eigentliche Leistung der Fotografie ideal verbunden wurden. Das Foto wurde zum Inbegriff des „entscheidenden Moments“ wie ihn Cartier-Bresson beschrieb.[9] Die Berühmtheit des Fotos äußert sich in vielfältigen Rezeptionen der Öffentlichkeit. Auf der Suche nach der Geschichte des Fotos begeben sich zunehmend Fotografen und Laien an die Kulisse des Bahnhofs in Paris. Sie lassen sich vor der Kulisse ablichten[10], neue Interpretationen des Fotos an einem anderen Ort werden umgesetzt[11], Parodien mit Lego-Figuren ereignen sich [12] und die Ironie des Fotos im Foto erfolgt.[13] Auch das Projekt „Icons“ des Künstlerduos Jojakim Cortis und Adrian Sonderegger repräsentiert die Berühmtheit des Fotos. Das Duo rekonstruierte im Studio berühmte Bilder der Fotogeschichte, darunter auch Cartier-Bressons Aufnahme „Behind the Gare Saint-Lazare“.

Auktionspreise

  • 32,500$ am 12. Dezember 2017 bei Phillips, 44.8 x 29.8 cm[14]
  • 25,000$ bei artnet.de, 35.6 x 27.9 cm[15]
  • 12,500$ am 4. Oktober 2018 bei Phillips, 35.6 x 24.1 cm[16]
  • 11,875$ am 3. April 2020 bei Sotheby’s, 36.2 x 24.5 cm[17]

Zitate über das Originalfoto

„Für mich ist Henri Cartier-Bresson der Papst, auch wenn ich aus der Sicht seiner ‚Religion‘ immer ein Häretiker war. Und das wusste er.“ Frank Horvat[18]

„Cartier-Bresson ist jemand, der aus einem Sekundenbruchteil ein Bild von totaler Vollkommenheit schafft.“ Thomas Höpker[19]

„His Behind the Gare-Saint Lazare, Paris (7-8) shows the unique ability of photographs to freeze a single moment in time.“ Richard Lewis, Susan I. Lewis[20]

„Das resultierende Bild ist ein Meisterwerk aus Form und Licht. The resulting image is a masterpiece of form and light. Time - 100 Photos'[21]

Zitate von Henri Cartier-Bresson

“Ein gutes Foto ist ein Foto, auf das man länger als eine Sekunde schaut.“[22]

„Emotion finde ich nur im Schwarz-Weiß.“[23]

„Fotos sollen für sich selbst sprechen“[24]

“Die Realität bietet uns eine derartige Fülle, dass wir sie permanent beschneiden, vereinfachen müssen. Die Frage ist nur: Picken wir uns das Richtige heraus?“[25]

“Zur Fotografie gehört in meinen Augen, dass man im Bruchteil einer Sekunde die Bedeutung eines Ereignisses und zugleich die genaue formale Anordnung erkennt, die angemessener Ausdruck dieses Ereignisses sind […]. Für mich heißt Fotografie, Kopf, Herz und Auge in eine Sichtlinie zu bringen.“[26]

„Das Auge sucht ein bestimmtes Motiv in der Unmenge an Realität und rückt es in den Mittelpunkt; die Kamera hält lediglich diese Entscheidung auf dem Film fest.“[27]

„Das eine Auge des Fotografen schaut weit geöffnet durch den Sucher, das andere, das geschlossene, blickt in die eigene Seele.“[28]

"Auf jeden Fall aber kümmern sich die Menschen zu viel um die photographische Technik und zu wenig um das Sehen."

"Die Fotografie ist ein Handwerk. Viele wollen daraus eine Kunst machen, aber wir sind einfach Handwerker, die ihre Arbeit gut machen müssen."

"Fotografieren ist wie Bogenschießen: richtig zielen, schnell schießen, abhauen."

"Natürlich ist es immer Glück."

"Deine ersten 10.000 Fotografien sind die schlechtesten."

"Die Welt ist dabei, in Stücke zu fallen und Leute wie Adams und Westen fotografieren Felsen!"

"Fotografieren, das ist eine Art zu schreien, nicht aber, seine Originalität unter Beweis zu stellen. Es ist eine Art zu leben. "

"Weißt Du, was einen Fotografen ausmacht? Ein Finger, ein Auge und zwei Beine. Ich habe früher täglich dreißig bis vierzig Kilometer zu Fuß zurückgelegt. Auf der Suche nach Motiven. Deshalb bin ich, ohne jeglichen Sport, mein ganzes Leben lang fit geblieben."

Literatur

  • Cartier-Bresson, Henri; Sand, Michael L. (1999) The Mind’s Eye: Writings on Photography and Photographers, Aperture.
  • Cartier-Bresson, Henri (2000) Tête À Tête: Portraits, Smithsonian Institution.
  • Chéroux, Clément; Jones, Julie (2017) Henri Cartier-Bresson, Interviews and Conversations, 1951-1998, Aperture.
  • Gruber, Leo Fritz (1964) Große Photographen unseres Jahrhunderts, Düsseldorf: Econ Verlag, S. 126.
  • Hacking, Juliet (2012) Foto – Fotografie. Die ganze Geschichte, Köln: DuMont, S. 288-289.
  • Koch, Roberto (2010) FOTO:BOX : die bekanntesten Fotos der Welt, Köln: DuMont, S. 24.
  • Koetzle, Hans-Michael (2008) Photo Icons. Die Geschichte hinter den Bildern 1928-1991, Hong Kong, Köln, London, Los Angeles, Madrid, Paris, Tokyo: TASCHEN, S. 48-55.
  • Lowe, Paul (2017) Meisterklasse Fotografie – Die Kreativ-Geheimnisse der Grossen Fotografen, München, London, New York: Prestel, S. 260-261.
  • Wieczorek, Alfried (2008) Weltstars der Fotografie, Heidelberg: Ed. Braus, S. 36-39.

Videobeiträge aus YouTube

Kommentiertes Linkverzeichnis

  • Kurze Beschreibung und Wirkung „Behind the Gare Saint-Lazare“[29]
  • „Behind the Gare Saint Lazare by Henri Cartier Bresson (1932)” – Detailiierte Beschreibung und Analyse des Fotos[30]
  • „Henri Cartier-Bresson“ – Kurze Biografie[31]
  • Interview mit Frank Horvat – „Ich bin ein (häretischer) Schüler von Cartier-Bresson.“ – Fragen und Antworten über Bressons Fotostil und die Lehre der Fotografie[32]
  • „Cortis & Sonderegger - Fotografie als Geschichtsmodell“ Interview mit dem Künstlerduo über das Projekt „Icons“. Die Rekonstruktion berühmter Bilder der Fotogeschichte im Studio[33]
  • “Meisterfotografen: 7 Lektionen von Henri Cartier-Bresson für bessere Bilder“. Eine Erklärung des entscheidenden Moments und Hilfestellungen für die Aufnahme[34]
  • “Cartier-Bresson, Behind the Gare St. Lazare” – Ein vierminütiges Video zur Beschreibung und Analyse der Kompositionen und Formen im Foto, der Wirkung des Fotos und der Bezug zur Fotogeschichte im 20. Jahrhundert[35]
  • „The Mind’s Eye” – Fotos der Ausstellung der Stiftung Henri Cartier-Bresson in Paris[36]
  • „Henri Cartier-Bresson“ Biografie und Einblicke des Fotografen[37]
  • Suchergebnisse unterschiedlicher Auktionen verschiedener Jahre für das Foto „Behind the Gare Saint-Lazare“ auf der Phillips Auktionsseite[38]
  • Wikipedia-Eintrag über Henri Cartier-Bresson[39]
  • Wikipedia-Eintrag über Magnum Photos[40]
  • Wikipedia-Eintrag Stiftung Henri Cartier-Bresson[41]

Quellen

  1. https://www.dia.org/art/collection/object/behind-gare-saint-lazare-102728
  2. https://high.org/collections/behind-gare-st-lazare
  3. https://www.moma.org/collection/works/98333
  4. Koch, Roberto (2010) FOTO:BOX : die bekanntesten Fotos der Welt, Köln: DuMont, S. 24
  5. Koch, Roberto (2010) FOTO:BOX : die bekanntesten Fotos der Welt, Köln: DuMont, S. 24.
  6. https://de.wikipedia.org/wiki/Schraubleica
  7. https://de.wikipedia.org/wiki/Martine_Franck
  8. Time - 100 Photos, von: http://100photos.time.com/photos/henri-cartier-bresson-behind-gare-saint-lazare
  9. Time - 100 Photos, von: http://100photos.time.com/photos/henri-cartier-bresson-behind-gare-saint-lazare
  10. https://www.overgaard.dk/the-story-behind-that-picture-0182_gb.html
  11. https://www.booooooom.com/2011/09/29/remake-submission
  12. http://legolenta.blogspot.com/2011/12/lego-lego.html
  13. https://www.flickr.com/photos/jasonepowell/7838286330)
  14. https://www.phillips.com/detail/henri-cartierbresson/NY040517/16?fromSearch=behind%20the%20gare%20saint%20lazare&searchPage=1
  15. http://www.artnet.com/artists/henri-cartier-bresson/behind-the-gare-saint-lazare-paris-a-wRPpTtvzVGYRNTcsG5Efmw2
  16. https://www.phillips.com/detail/henri-cartierbresson/NY040218/108?fromSearch=behind%20the%20gare%20saint%20lazare&searchPage=1
  17. https://www.sothebys.com/en/buy/auction/2020/photographs-2/henri-cartier-bresson-behind-the-gare-saint-lazare
  18. Horvat, Frank (2014) Henri Cartier-Bresson, Interview mit Frank Horvat – „Ich bin ein (häretischer) Schüler von Cartier-Bresson.“, von: https://de.clonline.org/news/kultur/2014/07/15/henri-cartier-bresson
  19. Höpker, Thomas (2004) in: FAZ.NET, Der Fotograf Henri Cartier-Bresson ist tot, von: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kunst/meister-des-moment-decisif-der-fotograf-henri-cartier-bresson-ist-tot-1176761.html
  20. Lewis, Richard; Lewis, Susan I. (2009) The Power of Art, Thomson Wadsworth, S. 116
  21. Time – 100 Photos, von: http://100photos.time.com/photos/henri-cartier-bresson-behind-gare-saint-lazare
  22. Der Fotografie-Ratgeber (2020) Fotografie lernen leicht gemacht, von: https://ratgeber-fotografie.de
  23. Wieczorek, Alfried (2008) Weltstars der Fotografie, Heidelberg: Ed. Braus, S. 36.
  24. FAZ.NET (2004) Der Fotograf Henri Cartier-Bresson ist tot, von: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kunst/meister-des-moment-decisif-der-fotograf-henri-cartier-bresson-ist-tot-1176761.html
  25. Lowe, Paul (2017) Meisterklasse Fotografie – Die Kreativ-Geheimnisse der Grossen Fotografen, München, London, New York: Prestel, S. 261.
  26. Koch, Roberto (2010) FOTO:BOX : die bekanntesten Fotos der Welt, Köln: DuMont, S. 24.
  27. Lowe, Paul (2017) Meisterklasse Fotografie – Die Kreativ-Geheimnisse der Grossen Fotografen, München, London, New York: Prestel, S. 261.
  28. Wieczorek, Alfried (2008) Weltstars der Fotografie, Heidelberg: Ed. Braus, S. 38.
  29. http://100photos.time.com/photos/henri-cartier-bresson-behind-gare-saint-lazare
  30. https://aboutphotography.blog/blog/2019/9/30/behind-the-gare-saint-lazare-by-henri-cartier-bresson-1932
  31. http://www.artnet.de/künstler/henri-cartier-bresson
  32. https://de.clonline.org/news/kultur/2014/07/15/henri-cartier-bresson
  33. https://www.fotomagazin.de/bild/interview/cortis-sonderegger
  34. https://gatesieben.de/meisterfotografen-henri-cartier-bresson
  35. https://www.khanacademy.org/humanities/art-1010/cubism-early-abstraction/photography-early-20th-century/v/cartier-bresson-behind-the-gare-saint-lazare-paris-1932
  36. https://www.magnumphotos.com/arts-culture/art/the-minds-eye
  37. https://www.phillips.com/artist/10637/henri-cartier-bresson
  38. https://www.phillips.com/Search?Search=behind+the+gare+saint+lazare&sbmt=
  39. https://de.wikipedia.org/wiki/Henri_Cartier-Bresson
  40. https://de.wikipedia.org/wiki/Magnum_Photos
  41. https://de.wikipedia.org/wiki/Stiftung_Henri-Cartier-Bresson