1930 Weston

Aus Fotozitate
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1930 Weston Zitat und Originalbild.PNG
Ein Projekt von Prof. Dr. Dr. Alexander Moutchnik, Hochschule RheinMain, Wiesbaden

Fotozitat

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Auf dem Bild ist eine rote Tasche zu sehen, welche in einer Ecke im Büro der Hochschule RheinMain in Wiesbaden am Campus Unter den Eichen liegt. Auf der Tasche ist das Logo der Hochschule RheinMain abgebildet.

Fotozitate-Storytelling

Originalfoto

#weston | #paprika | #stillleben | #schwarzweiß

Besitznachweise

MoMa, 11 West 53 Street, Manhattan- “Pepper No.30”, Edward Weston, 24 x 19 cm [1]

Beschreibung

„Pepper No. 30“ ist eine der bekanntesten Fotografien von Edward Weston. Es zeigt eine einsame grüne Paprika in satten Schwarz-Weiß-Tönen, mit starker Beleuchtung von oben. [2]

Fotograf

Edward Weston (24.03.1886, Highland Ilinois) galt seinerzeit als einer der innovativsten und erfolgreichsten Fotografen der Welt. Seine erste Kamera erhielt er zu seinem 16. Geburtstag. Es war eine Kodak Bull´s Eye Nr.2. Dieses Geschenk weckte sein Interesse für Fotografie und legte den Grundstein für seine Karriere. 1920 wurde in der Zeitschrift "Camera and Darkroom" sein erstes Foto veröffentlicht.[3] Noch vor seinem Guggenheim-Stipendium im Jahre 1937 entstand eine seiner bekanntesten Fotoreihen der Sanddünen in Oceano.[4]

Hintergrund und Entstehung

In den späten 1920er Jahren begann Weston eine Reihe von Nahaufnahmen von verschiedenen Objekten. Einige Jahre experimentierte er mit einer Vielzahl von Bildern von Muscheln, Gemüse und Obst, und 1927 machte er seine erste Fotografie einer Paprika. Er erhielt gemischtes Feedback zu diesem Bild, aber zwei Jahre später begann er eine neue Serie, die allein auf Paprika fokussierte. Alle Drucke von Pepper No. 30 sind Silber Gelatine Kontaktabzüge, etwa 24,1 x 19,2 cm. Die meisten der Original-Abzüge von Weston sind jetzt in Museen, darunter das Center for Creative Photography, Metropolitan Museum of Art, Minneapolis Institute of Art und dem George Eastman House, aufbewahrt.[5]

Analyse

Durch Anordnen der Paprika in der Öffnung des Trichters war Weston der Lage, das Motiv in einer Weise zu beleuchten, die die Paprika in drei Dimensionen porträtiert, und nicht als ein flaches Bild. Es ist dieses besondere Licht, welches das Bild viel von seiner außergewöhnlichen Qualität verleiht. [6]

Wirkung und Rezeption

alternative Beschreibung
© Prof. Dr. Dr. Alexander Moutchnik
Projekt "Fotozitate" (2021)

Edward Westons Fotografie taucht zu Recht im Pantheon der legendären Fotografie der Moderne auf. Noch heute, über neunzig Jahre nach dem ersten Fotografieren, bleibt dieses Bild erstaunlich frisch, viszeral und unmittelbar. Wie aus dem Titel hervorgeht, war dies kaum die erste Paprika, die Weston fotografierte. „Pepper No. 3.0“ wurde im August 1930 aufgenommen und spiegelt einen Fortschritt in Westons Herangehensweise an das Stillleben wider, der während seines mexikanischen Aufenthalts begann. Dort wurden kulturelle Artefakte, Chayoten, Kürbisse, Keramikwaren und sogar architektonische Elemente zusammengestellt und mit einem detaillierten Auge für Komposition festgehalten.[7]

Auktionspreise

  • 200,000 – 300,000$ Philipps, 23,8 x 19,1 cm[8]
  • 6,000 – 8,000 $ Phillips, 23,5 x 18,4 cm[9]
  • 15,000 $ Christies, 43,1 x 35,5 cm[10]
  • 12,500$ Artsy, 25,4 x 20,3 cm[11]

Zitate über das Originalfoto

"Der amerikanische Fotograf Edward Weston sah die Welt anders als alle anderen. Das machte ihn für alle Zeiten zu einem Meister der Fotografie. Hätte Weston jedoch immer nur durch den Sucher geschaut, statt zu „sehen“, wäre diese einfache Paprika vermutlich bereits aufgegessen worden, bevor sie sich in eines der berühmtesten Fotos des 20. Jahrhunderts verwandelt hat. [...] Was sah also Edward Weston in Pepper#30, dass er die Frucht unbedingt fotografieren wollte? Zwei Figuren, die einander umarmen? Den gebeugten Rücken einer Person? Einen Muskelmann, der seine Muskel anspannt? Oder einfach nur eine wunderbar abstrakte Form? Oder genauer, was sehen Sie in Pepper#30?" Carroll, Henry (2005) Big Shots! Die Geheimnisse der weltbesten Fotografen, 2. Auflage, Midas Management Verlag AG, Zürich, S. 109.

Zitate von Edward Weston

"Die Kamera sieht mehr als das Auge. Warum also nicht davon Gebrauch machen?" Edward Weston

"Ich sehe keinen Grund, das Offensichtliche aufzunehmen." Edward Weston

"Wenn das Motiv gezwungen ist, sich in vorgefasste Muster einzufügen, kann es keine Frische des Sehens geben. Das Befolgen von Kompositionsregeln kann nur zu einer mühsamen Wiederholung von Bildklischees führen." Edward Weston

Literatur und Links

Videobeiträge auf YouTube

Quellen